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Revision as of 16:43, 26 November 2019

Zu Person und Werk.[1]

Achim Lipp, (eigentlich Hans-Joachim Lipp, *1944 in Bönningstedt bei Hamburg, lebt in Mücheln bei Wettin), Museumspädagoge, Künstler, Autor. Pionier im Bereich benutzerorientierte interaktive Mediengestaltung. Kunst im Netzwerk/ARTNETWORK. Bilderbrücken. Elektronische Kunst- und Wunderkammer. Assoziative Navigation.

[2] [3] [4]


Bildung und Ausbildung

<nowiki>

  • 1964-1970 Studium von Germanistik, bildender Kunst und Pädagogik in Hamburg
  • 1970-73 Assistent an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg,
  • 1970-75 Die ZELTSCHULE ebenda,
  • 1976 zweites Staatsexamen für das Lehramt in Hamburg
  • 1975-77 Lehrbeauftragter an der Universität Bremen
  • 1978-88 Leiter der pädagogischen Abteilung der Hamburger Kunsthalle
  • 1989-92 Initiator und Projektmanager des Europäischen MuseumsNetzwerks EMN, EU-Projekt zur Telekommunikation, mit Museen und ihren Museumspädagogen in Lissabon, Madrid, Paris, Den Haag, Kopenhagen, Bremen, Bremerhaven und Hamburg.
  • 1990-93 Lehrbeauftragter an der Kunsthochschule für Medien, Köln Mikroenzyklopädie
  • 1991 Beratertätigkeit für das Kulturministerium Lettland
  • 1992 Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg

  • 1993-95 Lehraufträge an der Kunsthochschule für Medien Köln Mikroenzyklopädie
  • 1994 Beratertätigkeit für ein Bilddatenbankprojekt The One Million Picture Bank von Bill Gates
  • 1995 Mitglied des Advisory Boards der Carnegie Mellon University, School of Arts, Pittsburgh
  • 1995-1999 Kurator für das Besucherinformationssystem der Weltausstellung EXPO2000 in Hannover;
  • 1996/97 Projektmanager für das EU-Projekt „Das elektronische Rathaus. EUKIOSK“ mit Vertretern aus Österreich, Schweden, Italien, Griechenland
  • 2001-2004 Lehraufträge an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle
  • 2010 Verleihung der Ehrenmedaille in Silber durch die Medizinische Fakultät der Martin-Luther Universität Halle<

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Publikationen, Ausstellungen, Vorträge und Projekte

  • 1977 Die Kunst in Bildern zu denken, zus. mit Müller, Patzig, Burmeier, Pinkert, Grau, Boljahn, Wigand; Verlag ZELTSCHULE Hamburg
  • 1978 Wanderwege der Kunst. Ausstellung u. Prospekt, Hamburger Kunsthalle (im folgenden HK)
  • 1979 Leonardo-Quartett, Gesellschaftsspiel zur Leonardo-Ausstellung, HK
  • 1979 Gesellige Daumier-Hatz, Gesellschaftsspiel zur Daumier-Ausstellung, HK
  • 1979 ZORRRRRN, Bilderheft zur Flaxman-Ausstellung, HK
  • 1980 Khnopff-Collier, Bilderheft zur Khnopff-Ausstellung, HK
  • 1981 Bilderbrücken(siehe LINK Bilderbrücken) und Kreuzwege oder Wie man sich Kunst aneignen kann. Ausstellung u. Prospekt, HK
  • 1981 Der zerbrochene Kopf. Prospekt zur Picasso-Ausstellung, HK
  • 1982 Der Hamburger Museumswürfel. Buch- und Animationsobjekt für junge Besucher der sechs Hamburger Museen
  • 1982 Künstlers Erdenwallen. Bilderheft zur Menzel-Ausstellung, HK
  • 1983 Feuerprobe. Inszenierung und Bilderheft zur Luther-Ausstellung, HK
  • 1983 Der Walther-Raum in der Hamburger Kunsthalle. Bilderheft, HK
  • 1983 Gottesdienst vor Altären der Hamburger Kunsthalle. Veranstaltungsreihe
  • 1985 Umgarnte Gedanken. Bilderheft zur Christo-Ausstellung Surrounded Island, HK
  • 1985 Mehr Licht - More Light. Ausstellung u. Katalog der Hamburger Kunsthalle, zus. mit P. Zec, ISBN 3-8225-0015-1
  • 1986 Bildplatten-Symposium, 1.CEBIT Computermesse Hannover, Vortrag Bilderbrücken. Kunst im Netzwerk
  • 1986 Kunst im Netzwerk. Ausstellung der Hamburger Kunsthalle. Erste benutzerorientierte interaktive Computeranwendung in einem Kunstmuseum überhaupt. Katalog/Arbeitsheft, siehe Art Network
  • 1987 Medien für den Bürger. Fraunhofer Gesellschaft, Konferenz zur Planung des ZKM, Vortrag Bilderbrücken. Kunst im Netzwerk
  • 1987 Art Network. Ausstellung der Hamburger Kunsthalle im Forte Belvedere, Florenz. Assoziative Navigation viersprachig
  • 1987 mehrwöchige Vortragsreise auf Einladung des Goethe-Instituts durch die USA und Kanada zur Museumspädagogik. Bilderbrücken. Kunst im Netzwerk. Elektronische Kunst- und Wunderkammer. (u.a. CAVS des MIT in Cambridge, MOMA San Francisco)
  • 1987-88 Vortragsreisen Frankreich, Italien, Großbritannien. Bilderbrücken. Elektronische Kunst-und Wunderkammer. Art Network. Mailand (Brera),San Marino, Bologna, Lille, London (National Gallery)
  • 1989-1992 Europäisches Museumsnetzwerk EMN, EU-Projekt (Madrid, Lissabon, Kopenhagen, Paris, Den Haag, Bremen, Hamburg)
  • 1990-98 Gastvorträge und Seminare an der Carnegie-Mellon University, Pittsburgh, USA;
  • 1991 Eröffnungsvortrag auf der 1.ICHIM Conference (International Conference on Hypermedia in Museums) in Pittsburgh;
  • 1993 Eight European Museums teaming up for EMN and where to go from Now, Lipp, Schmitz-Esser, in: Proceedings. International Conference on Hypermedia and Interactivity in Museums ICHIM II, 1993, Cambridge, England
  • 1994 The Electronic Kunstkammer, in Visual Resources, Vol. X, pp101-118, Cambridge, MA, 1994 USA
  • 1996-97 Das elektronische Rathaus, EU-Projekt (EXPO Hannover, Stockholm, Hannover, Thessaloniki, Mailand)
  • 1997 Welcome to Expo2000 Weltausstellung Hannover, CD-ROM mit Titus Leber
  • 1998 EXPO-Data Acquisition CD-ROM für alle teilnehmenden 179 Nationen, mit Bertelsmann
  • 1999 EXPO-Info-Tool. Orientierung-Information-Wissen, CD-ROM und Booklet , mit Burgess, Eisenbeis, Heitkamp, Hagebölling
  • 2000 UNIVERSEUM. Museumskonzept für die Vernetzung der wissenschaftlichen Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.[5]
  • 2002-2015 Galerie Templerhof mit Ausstellungen und Videoinstallationen;
  • 2004 Schicksal und Geschichte der Templerkapelle. Ausstellung Galerie Templerhof Gut Mücheln
  • 2005 Templerdialoge. Schicksal und Geschichte zweier Templerkapellen. Freunde Templerhof Gut Mücheln
  • 2005-2014 jährliche Veranstaltung von künstlerisch-wissenschaftlichen Symposien zur Thematik des authentischen Templerhofes und seiner frühgotischen Kapelle (über 80 Referenten aus Wissenschaft, Kultur und Politik)
  • 2008 Einer kam durch. Zur Lebenswirklichkeit im Zeitalter der Kreuzzüge. Sympos.Band 1.Hg. Lipp/Lasch, ISBN
  • 2008 Achtung! Der Betrachter ist im Bilde. Ausstellung Hamburger Kunsthalle
  • 2010 Garten aus Stein. Rätselhafte Architektur der Müchelner Templerkapelle. Sympos.Bd. 2.Hg. Lipp/Lasch, ISBN
  • 2010 Museum der Wettiner, Entwurf zur Umnutzung des Rathauses von Wettin zus. mit A. Richter
  • 2010 Hallesche Helden der Heilkunst, Ausstellung Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • 2013 Hallesche Helden der Heilkunst. Sympos.Bd 3.Hg. Lipp/Lasch, ISBN
  • 2015 Hallesche Helden der Heilkunst und andere Helden. Sympos.Bd.4, Hg. Lipp/Lasch, ISBN
  • 2015-2019 Aufarbeitung des Projektes Die ZELTSCHULE
  • 2019 Die ZELTSCHULE. Ausstellung auf dem Museumsschiff Cap San Diego, Überseebrücke Hamburg, und Publikation, Verlag Philo Arts ISBN



Die Zeltschule

Experimentelle Selbstorganisation von Lehren und Lernen

Die ZELTSCHULE (hier weiter!) steht für eine Gruppe von Studenten, die sich mit Achim Lipp, Assistent im Fachbereich Freie Kunst und Beispielgeber, vom allgemeinen Betrieb ihrer Kunsthochschule losgesagt hatte und wie im Beiboot auf eigene Gefahr selbstbestimmt lehren und lernen wollte.

Von 1970 bis 75 hat sie mit Wagemut, Erfindungskraft und Einsatzbereitschaft zahlreiche Aktionen, Materialien, Objekte und Inszenierungen in die Hochschulöffentlichkeit gebracht, ihr Verständnis von künstlerischem Handeln entwickelt und zum Ausdruck gebracht - und die künstlerische Ausbildung mit den ihr eigenen Mitteln thematisiert und zur Diskussion gestellt.

Die Nachwehen der 68er-Jahre hatten ihre deutlichen Spuren gerade auch an Kunsthochschulen hinterlassen. Die scheinbar erstrittene Autonomie von Lehren und Lernen wurde in verantwortungslose Beliebigkeit der zum Handeln Verpflichteten verkehrt. Die ZELTSCHULE nahm die Sache selber in die Hand.

ZELTSCHULE (hier weiter!)

Die ZELTSCHULE-revisited

"Die 40 Jahre sind rum!"
Die Aufarbeitung dieses produktiven und reich dokumentierten Projektes fand von 2016 bis 2019 statt.

Ausstellung und Buch

Die Ausstellung auf dem Narrenschyff, dem Museumdampfer Cap San Diego:



Die im Verlag Philo Fine Arts publizierte Dokumentation ist zugleich Drehbuch und Katalog zur Ausstellung DIE ZELTSCHULE unterwegs. Ausgepackt, Leinen los und volle Fahrt voraus im Bauch eines Schiffes, der Cap San Diego, Museumsschiff im Hamburger Hafen (6.Juni-20.Juli 2019).

ZELTSCHULE (hier weiter!)

Auf nach Narragonien. Gaudeamus Omnes! Das Symposium

Auf nach Narragonien. Gaudeamus Omnes!
Symposium auf der Cap San Diego, Museumsschiff im Hamburger Hafen

Der Galeriebesuch - ein Riesenpuzzle

Über Unschärfe. Ein Langzeitprojekt für Malerei und 3000 Vorbilder. 800 sind seit 1976 von über 1000 Freunden, Laien, Passanten, Künstlern etc. umgesetzt worden.
Hier weiter:Vive l´Esprit!

“Der aktive Betrachter”

Museumspädagogische Aktivitäten

Hamburger Künstler übernehmen nun die Gespräche vor Kunstwerken:

Pastoren predigen vor Bildern der Hamburger Kunsthalle. Weiter hier:Gottesdienst vor Altarbildern der Hamburger Kunsthalle

Aktionen, Veranstaltungen, Installationen, Publikationen

Bildererzählungen

Zeitungen, Spiele und Bücher begleiten viele Ausstellungen und sprechen einen erweiterten Adressatenkreis an.

Neue Medien

Neue Medien wie die erste Video-Ausrüstung für ein Museum und benutzerorientierte interaktive Computer standen für experimentelle Vermittlungskonzepte.

Geldgeber

Geldgeber waren für pädagogische Projekte immer hinzu zugewinnen. Darunter die Holsten-Brauerei, Schaulandt mit Thomas Wegner, Brillen-Fielmann, IBM Deutschland, das Goethe-Institut, die Stadt Florenz, die Fraunhofer Gesellschaft, die Europäische Kommission.

Kunst im Netzwerk

Kunst im Netzwerk. ART NETWORK

Eine Ausstellung mit 140 Bildern zu 6 Themen und 8 IBM Personal Computer. 10.Dezember 1986 - 8.Februar 1087. Hamburger Kunsthalle.

weiter bei Art Network

Die Elektronische Kunst- und Wunderkammer

Europäisches MuseumsNetzwerk EMN

Bildererzählungen, Zeitungen, Spiele und Bücher

Für einen erweiterten Adressatenkreis

Feuerprobe

Gottesdienste vor Altarbildern

Eine Veranstaltungsreihe in der Hamburger Kunsthalle 1982

Bei der Trennung von Staat und Kirche ist das Museum der weltlichen Seite zugefallen: das Museum ist kein Gotteshaus. Was also haben Pastoren, mit der Bibel unterm Arm vor Bildern in der Kunsthalle die Kanzel besteigend, der hundertköpfigen Gemeinde Gebet und Lied abverlangend, zur Andacht aufs Zeugnis der Kunst sich berufend, was haben Pastoren hier zu suchen? Sie jagen doch nicht etwa verlorenen Pfründen nach? Keine Angst, schließlich haben wir Sie gebeten, zu uns zu kommen und Kunstwerke in ihrem Sinne zu öffnen: Als Gegenpol zum wissenschaftlich begründeten Kunstverständnis. Und dabei reizt dann nicht allein die möglicherweise andere Interpretation zum Widerspruch. Vielmehr ist es die nahezu identische Übertragung eines andernorts definierten und praktizierten Auslegungszusammenhangs.

Hier zum link Gottesdienst vor Altarbildern

Kruzifikation. Meditation zu einem Bild von Arnulf Rainer

[6]

An den vier Adventssonntagen fanden in der Hamburger Kunsthalle — angeregt durch den Museumspädagogen Joachim Lipp — Gottesdienste für Museumsbesucher vor Altären von Meister Bertram, Nolde, Dix und einem Werk von Arnulf Rainer statt. Wir geben nachstehend die gekürzte Fassung der Meditation zur Kruzifikation von Arnulf Rainer wieder, die Studienleiter P. Klaus Juhl am 2. Advent 1982 gehalten hat.

Mit anderen Augen

Peter Klaus Schuster, Kunst im Netzwerk

Michael Hübl, Kunst im Netzwerk, in Kunstforum

design (?)...

Netz-Wörterbuch von Kurd Alsleben

Kurd Alsleben, gelbes Buch

Umbruch Netzwerk

Museumswürfel Spiegel

Museumswürfel Tarnowski
EMN Ingo Münch

Einzelnachweise

[7]

  1. Lauritz hat es hingekriegt.
  2. Michael Hübl, Kunst im Netzwerk. Eine Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle als Denkmodell, in: Kunstforum Band 88, 1987, S.192-204.
  3. https://www.bing.com/search?q=Kunst%20im%20Netzwerk&pc=cosp&ptag=G6C999N1234D011115A316A5D3C6E&form=CONBDF&conlogo=CT3210127
  4. Alsleben/Eske (Hg.), NetzkunstWörterbuch 2001, ISBN 3-8311-2259-8, S.264-69
  5. Auf Einladung des Kanzlers
  6. Orientierung. Berichte und Analysen aus der Arbeit der Evangelischen Akademie Nordelbien. 1-83, S.4-6
  7. references