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Bilderbrücken

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=== ...und so wirds gemacht: eine Einladung an die Schulen: ===
Achim Lipp schrieb schreibt im Februar 1978 für MUSAIK, Informationen des Museumspädagogischen Dienstes Hamburg:<br> <big>„Bilder-Brücken" - : Schüler sehen Kunstwerke assoziativ.</big><br>
Damit die spielerischen Bild- und Wortschöpfungen Aufgrund des Augeneindrucks sich nicht im Unverbindlichen und Beliebigen verlieren, erhält das „Aktionsfeld" zwei „Pole", zwischen denen sich die Vorstellungskraft der Schüler entfalten kann:
Im Mittelpunkt der Gesprächsrunde stehen je zwei ausgewählte Kunstwerke, die aus der Fülle des Museumsbestandes herausgezogen und im neu eingerichteten Demonstrationskabinett zu sehen sind.
Neben dem zeitgenössischen findet sich jeweils ein traditionelles Kunstwerk. Der Eindruck scheinbarer Unvereinbarkeit dieser zwei Werke, die kaum ein kunsthistorisches Band verbindet, wird jedoch schnell widerlegt. Die unterschiedlichsten Assoziationen beginnen sich zwischen den beiden Werken zu entwickeln und als tertium comparationis Bezüge zwischen ihnen herzustellen. Sie liefern das Baumaterial für Assoziationsketten, die aus an der Wandtafel gesammelten Bild- und Wortvorstellungen zu knüpfen sind.<br>
Das Arbeitsgespräch mit den Schülern „vor Ort" findet nach eingehender Absprache mit dem Lehrer statt, wobei vor allem die Auswahl der Kunstbeispiele getroffen und eine Reihe von Brücken-Themen erläutert wird.<br>
Im ersten Zyklus der „Bilder-Brücken“ werden u. a. folgende Kunstwerkpaare angeboten:<br>Uecker: Nagelbild (1970) - Palmezzano: Der heilige Sebastian (um 1500) <br> 
(anzuknüpfen z. B. bei: Nagel/Pfeil als Symbol der Marter, der Zerstörung; Strukturelement mit Bewegungsrichtung; Handwerkszeug; Nacktheit als künstlerisches Thema etc.)<br><br> Cage: Plexigramm (1969) - Giordano:Antiker Philosoph (um 1700)<br>(anzuknüpfen z. B. bei: Buch als Objekt; konkrete Poesie; Schrift und Zeichen; Darstellung philosophischer Erkenntnis; Einsatz von Farbe; Zufall als Bildmittel; Handschrift des Künstlers; Rolle des Betrachters etc.)<br><br> Rot: Wurstsonnenaufgang (1969) - Schooten: Frühstücksstilleben (um 1630)<br>
(anzuknüpfen z. B. bei: Stillleben - Kunst der Satten? Prozesskunst - der Wirklichkeit hinzufügen oder ihr wegnehmen? Verfremdung als Bildmittel; Bedeutung von Bildtiteln: Kunst für alle Zeit? Rolle des Künstlers etc.)
 
== Echo ==
 Am <big>HANNS THEODOR FLEMMING</big> schreibt am 22. Mai 1981 schreibt HANNS THEODOR FLEMMING im Hamburger Abendblatt: ==="Kreuzwege und Bilderbrücken“: Ein museumspädagogisches Experiment. <br> Sebastian mit den Nägeln ===
<big>PETER-KLAUS SCHUSTER</big>, damals Volontär an der Hamburger Kunsthalle, später Generaldirektor der Berliner Staatlichen Museen, schrieb schreibt in Hamburgs Museen, Ausgabe Juni/Juli/August 1981:
=== Kreuzwege und Bilderbrücken ===