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=== Vorüberlegungen aus dem Nachhinein ===
<gallery mode="packed-hover">Titel 1 Kunst in BILDERN.JPGBeispiel.jpg|Beschreibung2</gallery>
=== BITTE UMBLÄTTERN. ===
Diese Arbeit gehört nicht zu jenen Büchern. die den Leser dazu verleiten wollen, mit der ersten Seite zu beginnen. Dem widersprechen die Gesamtkonstruktion sowie der Aufbau der einzelnen Abteilungen. Vielmehr wird man herumblättern und nach interessanten Stellen suchen, wird sich dann weiterarbeiten, vorwärts und rückwärts, vielleicht auch einfach neu einsteigen an anderer Stelle, mit anderen Aussichten. Und das ist gut so. Der nachgeborene Textvorspann taugt kaum als Einstieg. Leser, die sich mit Bildern nicht auf Anhieb anfreunden können, mögen's mit dem Lesen versuchen, immer brav der Zeile nach, seitenlang.
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Beispiel.jpg|Beschreibung1
Beispiel.jpg|Beschreibung2
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=== HABEN SIE SCHON MAL EIN BILD ÜBERSETZT? ===
Der Umgang mit dem Naheliegenden hat sich im Verlauf eines Prozesses entwickelt, in den sich die vielköpfige
Arbeitsgruppe zunehmend verstrickt sah: Sie wollte sich eigentlich nur mit dem
Fernliegenden, der Kunst nämlich, beschäftigen. Das mangelnde Vertrauen jedoch
in die tradierte Praxis der Vermittlung und Auslegung von Kunst sowie der Vorsatz,
vereint verstehen und aussagen zu wollen, führte in unwegsames, wenig beackertes,
kaum kultiviertes Gelände, abseits vorn schnurgeraden Weg der Wortsprache.
Dabei mussten wir uns klar machen, dass unserem Versuch zwei Merkmale, die die
Sprache der Worte so bedeutsam werden ließen, weitgehend entzogen bleiben
würden: äußerste Abstraktionskraft und hohes Ordnungsvermögen. <br>
Im ersten Fall ist
die Fähigkeit der Wortsprache gemeint, unendlich viele Einzelteile aus der Welt der
Dinge mit einem einzigen Wort in die Welt der Sprache zu überführen, im zweiten die
Fähigkeit, jeden noch so verwickelten Zusammenhang folgerichtig zerlegen zu
können. Über Jahrhunderte und Kontinente hinweg, wie am Schnürchen.
Jedoch: Mit dem, was sie einmal war, nämlich ein ganz besonderes und unverwechselbares Hier und Jetzt, hat sie kaum etwas gemein. <br>
In diesem Buch nun wird versucht, sie aufs Bild zu bringen.
<br>
Wir lassen uns auf die Alltagserfahrung und auf bestimmte Formen ihrer Verarbeitung
und Darstellung ei. Dadurch werden die Sinnzusammenhänge, die wir darstellen,
zwangsläufig den Bedingungen des Regionalen unterworfen.
Das heißt, wenn der Leser in einzelnen Fällen oder gar prinzipiell den Sinn nicht
erfassen kann, so wird die Ursache dafür nicht darin zu suchen sein, dass er in der
Schule nicht richtig aufgepasst oder dass er zu viel ferngesehen oder dass er zu wenig
Bücher gelesen hat oder dass er vielleicht die falschen Leute kennt. <br>
Vielmehr liegt es
daran, dass wir alle und jeder für sich in bestimmten historischen und sozialen Zusammenhängen leben, aus denen wir nicht so ohne weiteres heraus können:
Wir leben in einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort, in einem bestimmten
Personenkreis, mit bestimmten Verhaltensweisen und bestimmten Lebensansichten.
<br>
Der Versuch, die Alltagserfahrung aus ihrer regionalen Beschränktheit herauszulösen
und ihr den Glanz des Überregionalen verleihen zu wollen, wäre ihr Ende. Die lebensgeschichtlich sich vermittelnde Lebensweisheit verkümmerte zur bedingungslosen
Schulweisheit.
Deshalb ist es notwen-dig, dass wir auf eine wesentliche Voraussetzung hinweisen, die
für das sinnvolle Verstehen der Zusammenhänge, die hier bezeichnet werden,
unentbehrlich ist: <br>
Diejenigen, die ihre Erfahrungen aufs Papier bringen, und diejenigen, die das Papier
dann in die Hand nehmen, müssen aus demselben Umkreis von Wirklichkeit
kommen . . . und wir werden abwarten müssen, wie der Kreis abzustecken ist ...<br>